Die zweite Münze der dreiteiligen Serie „Das weiße Gold des Salzkammerguts“ knüpft thematisch direkt an die erste Münze an: Auf den Salzabbau folgt der Handel mit dem weißen Gold.
Was uns prähistorische Gräber erzählen
In den Grabfeldern rund um Hallstatt finden sich kostbare Beigaben aus aller Welt. Darunter Bernstein-Schmuck aus dem fernen Baltikum, Glasgefäße aus Oberitalien und Westslowenien sowie kunstvoll geschnitzte Schwertknäufe aus afrikanischem Elfenbein. Wie kamen diese exotischen Kostbarkeiten nach Hallstatt?
Diese Funde sind ein Beleg dafür, wie früh die Hallstätter bereits mit vielen Regionen Handel trieben: Schon zur Bronzezeit lieferten sie reinstes Salz in alle Himmelsrichtungen, auf dem Rückweg gelangten exotische Rohstoffe und kunsthandwerkliche Schätze zurück in die Heimat.
Alten Handelsrouten auf der Spur
Über Wasser, über Land, über Stock und Stein und an Piraten vorbei transportierten die Hallstätter ihr Salz. Der Weg auf dem Wasser war mitunter eine abenteuerliche Route, denn eine Zeit lang trieben Salzpiraten auf dem Traunsee ihr Unwesen. Sie versuchten, die Salzschiffe zu kapern und den kostbaren Rohstoff zu rauben.
Handel bringt aber auch Innovationen mit sich: Eine wichtige Grundlage der ur- und frühgeschichtlichen Salzwirtschaft war ein künstlich trassiertes Wegesystem, das Hallstatt mit den Nachbarräumen im Norden und Süden verband.
Durch die Handelsrouten bildeten sich Netzwerke, die an wichtigen Knotenpunkten reiche Siedlungen entstehen ließen. Die Wege der geschickten Handelstreibenden erreichten dabei eine enorme Reichweite: Hallstatt exportierte sein "weißes Gold" an Gebiete im heutigen Deutschland, Österreich, Tschechien, Ungarn sowie entfernte Orte an der Nordsee, Ostsee und am Mittelmeer.
Die Münzbilder
Die Münze verbindet historische Darstellungen mit modernem Design. Die Wertseite zeigt ein Fabelwesen aus dem mediterranen Raum, ein Fundstück aus einem prähistorischen Gräberfeld. Die Collage auf der anderen Seite stellt Menschen beim Transport von Salz dar – in Säcken auf Pferdekarren und in verzierten Gefäßen. Die Figuren sind von der Hallstätter Situla-Kunst inspiriert.
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Artikelnummer | 26801 |
Ausgabetag | 6. November 2024 |
Qualität | Polierte Platte/Proof |
Serie | Das weiße Gold des Salzkammerguts |
Nennwert | 20 Euro |
Durchmesser | 34,00 mm |
Graveure | Kathrin Kuntner, Rebecca Wilding |
Legierung | Silber Ag 925 |
Feingewicht | 20,74 g / 0,67 oz |
Gesamtgewicht | 22,42 g |
Lieferumfang | Im Etui mit nummeriertem Zertifikat und Schuber |
Auflage (Polierte Platte) | 30.000 |